IV – Der Rubikon-Effekt
In elf (die Zahl der Grenzüberschreitung) Kapiteln sind nicht nur die Grenzen zwischen den beiden Welten durchgängig, auch die zwischen Philosophie, Religion und Wissenschaft. Die schon zu Beginn des Romans aufgeworfene Frage nach dem bewussten Sein wird in den Zusammenhang mit den Möglichkeiten des Denkens und des Weiterlebens nach dem körperlichen Tod gestellt.
Siri und Anele versuchen, die diversen Warnungen und mysteriösen Hinweisen in dem Manuskript, das sie in „Sofies Zimmer“ finden, zu deuten. Insbesondere, wie der Rubikon-Trick gehen soll, der die Geschichte ändern könnte.
Sie öffnen den Brief an Sofie. Der Verfasser gibt sich als Autor des Manuskriptes zu erkennen, das er für Hilde schreibt. Er erklärt, dass der Dualismus von einer neuen Weltanschauung abgelöst werden muss. Dazu könnte die ganzheitliche Philosophie des Aristoteles beitragen. Die Mädchen sollen helfen, das zu vermitteln. Er bittet Sofie, die beigefügten Entwürfe weiterer Kapitel zu beurteilen.
Im ersten geht es um das Dilemma, dass Naturgesetze keine freien Willen zulassen können, Wille aber keine physikalische Macht besitzt. Wie wirken dann Körper und Geist zusammen? Gibt es eine dritte Kraft? Oder ist gar Wille ebenso Illusion, wie das Denken und Handeln von Buchfiguren?
Dann geht es um die Auflösung räumlicher und zeitlicher Grenzen und die Vereinbarkeit der Gegensätze, die sich offenbart, wenn man ins Reich der Quanten vordringt. Siri hält das alles für Spinnerei und stürmt wütend darüber, dass die Texte nicht ihre Situation klären, in den Park, erkennt dort aber, um was es beim Rubikon-Trick geht.
In der „realen“ Welt ist es Elena, als habe sie das alles im Fieber geträumt. Iris erreicht das Spiellevel, auf dem sie Infos über Heureka erhält. Um sie zu verstehen, weiht sie den Vater ein.