Auszug aus Kapitel „Der Spiegel im Spiegel“

»Ja, das alles sind Denkweisen, die das Verharren in scheinbaren Unvereinbarkeiten überwinden. Denn üblicherweise denken und ordnen wir alles nach Anfang und Ende, nach lebendig oder tot, nach Gut oder Böse, Geist oder Körper und tausend anderen Gegensätzen. Doch ein Faden besteht nicht aus Anfang und Ende, unser erlebtes Dasein ist nicht Geburt und Tod.

Das Wesentliche ist dazwischen. Unser Leben ist weder Gestern noch Morgen, sondern jetzt, nie dort, immer hier, nie nur Glück oder Leid, Gut oder Böse. Das Dazwischen schreibt das Buch der Wandlung. Ist es vollendet, erkennt sich der Autor als Leser und der Leser als Autor.«