Auszug aus Kapitel “Hinter dem Spiegel”

Sie loggen sich auf der Heureka-Seite ein und antworten auf die Abfragen nach Name, Ort und Zweck der Kontaktaufnahme mit: „Wir / Hier / Rätsel lösen“.

Als Rückmeldung hören sie Datas Synchronstimme: »Ja, das wir hier sind, ist rätselhaft. Derzeitiges Level zwei. Zwei ist die Zahl der Gegensätzlichkeit.«

»Na, immerhin hat der erste Menüpunkt ordentlich was gebracht: gleich zwei Levels!«, freut sich Iris und probiert die Auswahlmöglichkeiten durch. Wie sich zeigt, geht es nur beim Seinsfragengenerator und bei den Last Minute Zeitreisen weiter. »Sollen wir wieder was fragen?«

»Vielleicht noch mal die unbeantwortete Frage vom Zettel«, schlägt Elena vor.

Doch der Schwester scheint das wenig sinnvoll: »Das bringt uns nicht weiter. Es ging ja vor allem um Zeit, nicht um Raum. Um Punkte zu kriegen, müssen wir mit der Zeit weitermachen. Spiele ticken so.«

»Nach der Uhrzeit sollten wir uns gewiss nicht erkundigen«. Elena überlegt und offenbart: »Mich interessiert das, worum bereits die alten Griechen stritten: Existiert die Welt schon immer, oder wird sie gerade? Besteht sie seit jeher, dann meinen wir ja nur, dass es Zeit gibt. Entsteht sie beständig, dann müsste doch die Zeit gleichsam mitwachsen.«

»Uff! Auch wenn ich das Problem vielleicht nicht ganz blicke, ihn wird dein philosophisches Interesse begeistern. Wirf ihm einen Knochen hin, an dem er ordentlich zu nagen hat!«

Elena grübelt. »Wie wär’s mit: Wie wurde das Sein?«

Die logisch denkende Detektivin Iris ist begeistert: »Ein echter Hammer! Das haut ihn um: Wenn das Sein ist, kann es nicht werden. Wird aber was, dann existierte es noch nicht. Prima!«