Majorshütte

Auf der Suche nach dem Zwinkerspiegel in den verlassenen Räumen Uredas ereignet sich die folgend zitierte Szene:

Und da hing er! Man musste nur die Türe öffnen und sah zwischen zwei schmalen, hohen Fenstern mit wunderbarem Blick auf die See, den Spiegel hängen und darin – kurz erschreckend – sich selbst im Eingang stehen. Siri wollte auf ihn zustürzen, doch die Hand ihrer Schwester hinderte sie. »Sieh dich doch mal um!«, forderte Anele sie flüsternd auf.

Erst jetzt sah das Mädchen bewusst den ganzen Raum, dem, ja dem etwas fehlte: Unordnung, Schmutz und Spinnweben. Ungetrübt war der Blick gleich durch die Fenster gegangen. Das Holz der wenigen Möbelstücke glänzte matt in seiner natürlichen Farbe, kein Staub bedeckte den Boden, bis auf den von vier Fußabdrücken in der Eingangstür; Abdrücke, die sie selbst verursacht hatten.

Sie wagten es weder, weiter in die offensichtlich – doch von wem? – bewohnte Stube vorzudringen, noch schien es möglich, einfach wieder die Tür zu schließen. Wie erstarrt standen sie da, nur mit den Blicken und geradezu schuldbewusst in das achteckige Turmzimmer eindringend:

Ein doppeltüriger Schrank, ein einfaches, jedoch frisch bezogenes Bett, ein kleines, wohlgefülltes Bücherregal, ein Schreibtisch mit Stuhl unter zwei weiteren Turmfenstern, zwischen denen ein Ölgemälde hing. Es zeigte ein weißes Haus inmitten von Birken an einer kleinen Bucht mit rotem Bootshaus.

Eine weitere Türe war in die Steinmauer eingelassen, daneben lud ein zweiter Stuhl zum Sitzen ein. Unter dem Spiegel stand eine weiße Kommode, in der Ecke ein Holzofen. Bücher lagen auf dem Tisch, Schreibutensilien, ein Stoß Papier. (Ende des Zitats)

Hier der Link zum Raum, der aus „Sofies Welt“ zu stammen scheint.